Moment of Truth - Reebok

Ali As:Ähnlich wie in der letzten Runde, da haben mir die ersten Runden besser gefallen.

Falk Schacht:Das Thema ist so schwierig, aber es ist so extrem gut, anschaulich und kreativ umgesetzt. Denn hier wird nicht nur eine einfache "A vs. B"-Perspektive dargestellt, sondern auch die paradoxen und naiven Seiten der Sichtweisen aufgezeigt. Mehrfache Perspektivenwechsel, Empathie, der Widerspruch im Widerspruch, Reality Check. Alles dabei. Einfach perfekt.

Mikis Fontagnier:Schönes Thema, trotzdem für mich bis jetzt der schlechteste Beitrag von Davie. Liegt aber vor allem am Feature-Partner und dem emotional geschwängerten Video, dass mir dann doch zu plakativ den Zusammenhalt darstellt. Davie trotzdem sehr stark, daher drei Punkte.

Florence Lupa Bader:Also irgendwie ist das Ganze für mich so ein Zwischending. Vom Inhalt her finde ich das super, vom Rap her auch, textlich eh und auch die Gegensätze sind eindeutig herausgearbeitet worden. Was mich wirklich sehr stört, ist der unendlich kitschige Beat und wie du ganz am Anfang darauf singsangst. Das finde ich echt furchtbar, so gerne ich es auch feiern würde. Da haben mir alle deine bisherigen Tracks um einiges besser gefallen. Tobi hat das auch gewohnt gut gemacht, kann ich nichts gegen sagen. Wegen der Message kriegst du drei Punkte, wenn es nach dem fiesen Kitschfaktor gehen würde, würde ich dir dieses Mal zwei geben.

Gold Roger:Nach vier Runden bleibt auf jeden Fall die Erkenntnis, dass Davie stimmlich und flowmäßig der eigenste Charakter im Turnier ist. Das ist für ihn eine geile Sache, für seinen Featurepartner allerdings eine schwierige und in diesem Fall nicht zu nehmende Hürde. Trotz allem ein sehr starker und super atmosphärischer Track.

Jakob Paur (Juice Magazin):Interessante Herangehensweise und ein Thema, das größer gedacht ist als bei vielen Konkurrenten. Irgendwie wirkt das allerdings im Gesamtpaket noch sehr skizzenhaft – der Feinschliff, den man natürlich unter dem Zeitdruck einer Turnier-Deadline nicht immer hinbekommt, fehlt hier ganz deutlich.

Jolly Jay (DLTLLY):Richtig gut gemacht – eigen und auch mal thematisch nicht, was man sonst von Davie gewohnt ist. Tobi hat sich gut an den Beat und die Stimmung angepasst. Obwohl ich den Track fast nur loben kann, ist es dennoch leider nicht mein Ding. Also ich hab viel Respekt davor und alles wurde gut umgesetzt, aber ich würde es persönlich leider nicht oft hören. Der ganze Gesang ist nicht schlecht, aber klingt mir persönlich etwas zu gewöhnlich und poppig.

Marc Leopoldseder (splash! Mag):Wie mittlerweile zu erwarten, hat sich Davie wieder einmal für schwere Kost entschieden: Auf der einen Seite der Drittwelt-Traum von der friedlichen, geordneten Gesellschaft im Wohlstand, auf der anderen der Erstwelt-Traum von einem einfachen Leben ohne Zwänge und Regeln in anspruchsloser Armut – plakativer und gleichzeitig nachvollziehbarer kann man das kaum umsetzen als Davie und Tobi Wan Sinn. Leider gerät das Ganze dank Beat und diesem United-Colors-of-Benetton-Video doch recht kitschig und auch Tobi hinkt in Sachen Charisma und Flow deutlich hinter seinem Gastgeber her. Trotzdem coole Konzeptidee und wieder mal eine astreine Performance von Davie Jones.

Publikumsvote:4. Spieltag, Gruppe A
579 Votes = 4 Punkte
216 Votes = 1 Punkt

Wie zählen die Votes für die Videos?
Auch aus den Votes errechnen wir eine Punktzahl von 1 bis 4. Wie das geht? Jeweils der MC mit den meisten Votes auf seinem Video in der Gruppe bekommt die Höchstpunktzahl, also 4 Punkte. Die Anzahl der Votes teilen dann durch vier, woraus sich ergibt, welche Punktzahl die Votes auf den restlichen Videos ergeben.