Moment of Truth - Reebok

Ali As:Kommt nice. Stimme und Text passen gut zum Beat und die Performance kommt hungrig. Bisher einer meiner Favoriten, weil es Power hat und sich von der Performance vom Rest unterscheidet.

Falk Schacht:Richtig geil gemacht. Volle vier Punkte hätte ich gegeben, wenn der Song weiter weg vom Original gewesen wäre.

Mikis Fontagnier:Davie Jones bleibt thematisch natürlich komplett am Original dran, aber er nutzt die zusätzliche Aufmerksamkeit, um eine Geschichte von einem Jungen aus seinem Viertel zu erzählen. Das schon mal in allen Ehren. Durch seinen ganz eigenen Stil macht er es trotzdem zu etwas Besonderem, sei es thematisch noch so nah dran am Original. Sehr gut!

Florence Lupa Bader:Ich LIEBE diesen Beat. Wunderschön, den nach sehr langer Zeit wieder zu hören, sehr gute Auswahl. Schade, dass das Ganze aber so unfassbar nah am Orginial liegt. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte dem Track, glaube ich, ganz gut getan. Vor allem, weil der Beat bzw. das Original natürlich (thematisch gesehen) wie die Faust aufs Auge zu dir passt, aber noch interessanter wäre es gewesen, wenn du einen Beat genommen hättest, auf dem man dich auf keinen Fall erwartet hätte. Wie dem auch sei, du hast das auf jeden Fall alles in allem gut gemacht, wobei es für mich keinen Featurepartner gebraucht hätte. Vielleicht kannst du ja in der nächsten Runde auch eine andere Seite von dir zeigen.

Gold Roger:Bin seit der letzten Runde ja offiziell Fan. Rapmäßig kommt das daher in jeder Beziehung, wie erwartet, sehr gut bei mir an, auch wenn ich mir 'ne Überraschung erhofft hatte. Problem hab ich hier echt nur mit dem Beat: Klar ist der geil - so geil, dass es vermutlich kaum ein deutsches Instrumental gibt, das öfter berappt wurde und so leider viel zu naheliegend ist.

Jakob Paur (Juice Magazin):Ich will ja gar nicht so tun, als ob: Davie Jones hat sich mit seiner Intro-Runde eindeutig und sehr früh zu meinem persönlichen Favoriten gemausert. Seine Bushido-Hommage trübt den guten Eindruck nicht, ist jedoch nicht ganz so fesselnd gerappt wie Runde 1. Trotzdem schafft Davie es, die Energie des Originals aufzugreifen und seinem Song gleichzeitig eine neue Komponente hinzuzufügen, auch wenn die Themen an sich nichts Neues sind. Dass am Rande der teuersten Großstadt Deutschlands Banlieue-ähnliche Zustände herrschen und München nicht nur Schickeria, Weißbier und Wiesn ist, verdeutlicht Davie aber allemal sehr glaubwürdig.

Jolly Jay (DLTLLY):Finde Davie sehr stark und feier eigentlich auch, dass er sein eigenes Ding durchzieht. Trotzdem muss er, glaub ich, auf Dauer etwas mehr Vielseitigkeit zeigen (besonders, was den Inhalt angeht) um das Turnier zu gewinnen. Ich könnte meine Begründung von seiner letzten Runde copypasten - alles, was ich da gesagt hab, trifft eigentlich auch hier zu. Zudem stand in den YouTube-Kommentaren, dass Davie den Text wohl schon mal bei Rap am Mittwoch gebracht hat. Ich hab keine Zeit, jede RAM-Cypher durchzugucken, um das zu prüfen und will dafür eh keine Minuspunkte geben, da der Song ja noch gut zur Aufgabe passt. Generell sollte man allerdings schon eher neue Bars für das #MOT schreiben. Davie hat aber zeitgleich zum #MOT zwei killer Written Battles mit Merlin und Brian Damage vor sich, also gönnen wir ihm mal ausnahmsweise ein bisschen Bars-Recycling.

Marc Leopoldseder (splash! Mag):Wenn Davie Jones so weiter macht, kann es gut sein, dass er im Verlauf des Turniers quasi aus Versehen ein komplettes Straßenrap-Album aufnimmt – und somit das #MOT optimal dazu nutzt, sich als neuer Künstler in diesem Genre zu präsentieren. Sein „CCN2“-Remake zeigt erneut, dass es ihm überhaupt nicht darum geht, nur Tracks für ein Turnier abzuliefern, sondern vor allem Musik zu machen, die ihn und seine Lebensumstände repräsentiert. Dass in und um München permanent Bullenfasching ist und die berüchtigten verdachtsunabhängigen Personenkontrollen und BtM-Festnahmen in jüngerer Vergangenheit auch mal blutig bis tödlich endeten, thematisiert Davie im Video zwar drastisch, aber sehr nachvollziehbar. Ansonsten: Nice gerappt, das originale Thema dezent, aber effektiv geflippt, Beat ohnehin einer der besten der Deutschrap-Historie – ich feier das.

Publikumsvote:2. Spieltag, Gruppe A
317 Votes = 4 Punkte
84 Votes = 1 Punkte

Wie zählen die Votes für die Videos?
Auch aus den Votes errechnen wir eine Punktzahl von 1 bis 4. Wie das geht? Jeweils der MC mit den meisten Votes auf seinem Video in der Gruppe bekommt die Höchstpunktzahl, also 4 Punkte. Die Anzahl der Votes teilen dann durch vier, woraus sich ergibt, welche Punktzahl die Votes auf den restlichen Videos ergeben.